Zusammenfassung
Neben den zahlreichen Vorschlägen, den Schulterkopf bei habitueller Luxation in seiner normalen Lage durch Kapselplastik, Muskel-, Sehnen- und Fascienschlingen zu fixieren, treten operative Eingriffe am Skeletsystem selbst stark zurück. Dabei steht außer Frage, daß in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle die ungünstige Lage der Gelenkebene Ursache der habituellen Luxation ist. Die Umlagerung der Gelenkebene in dem Sinne, daß der vordere Pfannenrand verstärkt und der hintere zurückverlagert wird, läßt sich dadurch erzielen, daß nach Resektion der Spina scapulae von einem hinteren Schulterschnitt aus dem Schulterblatthalse ein Knochenkeil von 1–11/2 cm Breite entnommen wird. Diese Keilresektion im Verein mit der Resektion der Spina in einer Länge von 3–4 cm bewirkt eine grundlegende Umstellung der Gelenkmechanik und verhütet weitere Luxationen.
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Meyer-Burgdorff Die Behandlung der habituellen Schulterluxation. Arch orthop Unfall-Chir 33, 494–500 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02654185
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