Zusammenfassung
1. Der von uns auf Grund der Erforschung der „akuten“ Ermüdung bei Kaninchen beschriebene Symptomenkomplex von Veränderungen des intermediären Stoffwechsels und der mikroskopischen Struktur der Organe und Gewebe findet eine vollkommene Bestätigung in den Ergebnissen unserer Versuche über die „akute“ Ermüdung bei arbeitenden Hunden.
2. Die „akute“ Ermüdung der Hunde ist durch gesetzmäßige Veränderungen des intermediären Stoffwechsels sowohl hinsichtlich des Chemismus des Blutes und Harns als auch hinsichtlich des Chemismus der Organe und Gewebe gekennzeichnet.
3. Die Veränderungen des intermediären Stoffwechsels des Hundes bei der „akuten“ Ermüdung gehen mit einer Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichtes zur Seite der Acidose und in einigen Fällen zur Seite der Alkalose hin einher, und diese steht in engster Wechselwirkung mit jenen. Das Auftreten der Alkalose läßt sich möglicherweise durch eine Hyperventilation unter dem Einfluß der Arbeit oder durch eine Hyperkompensierung des Tierorganismus erklären.
Literaturverzeichnis
Vortrag, gehalten auf dem 4. Physiologenkongreß der Sowjet-Union vom Mai 1930 in Charkow.
Z. exper. Med.65 (1929).
Batzner: Münch. med. Wschr.1929, 862.
Embden: Klin. Wschr.1929, Nr 20.
Z. exper. Med.65 (1929).
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Goldberg, A.P., Lepskaja, M.W., Michlin, M.S. et al. Zur Physiologie und Pathologie der Ermüdung. Z. Ges. Exp. Med. 77, 577–593 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02630328
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