Zusammenfassung
Die intracerebrale Verimpfung der Gehirnemulsion von unter Anzeichen der Encephalitis verendeten mit Fleisch ernährten Eck-Fistel-Hunden auf gesunde Hunde führt zum Tode der Versuchstiere. Dies scheint für die Überimpfbarkeit der Encephalitis zu sprechen. Der Tod trittnicht unter Erscheinungen von seiten desNervensystems, sondern unter Anzeichen des allmählichen Kräfteverfalles erst in mehreren Wochen ein. DieUrsache des Todes ist eine infolge der in der Pylorusgegend in großer Zahl anzutreffendenblutenden Erosionen undblutenden Geschwüren entstandenesekundäre Blutarmut. Die Magenveränderungen können als Folge der Verletzung der Großhirnhemisphären und nicht als Folge der Verletzung des Zwischenhirns aufgefaßt werden. Wegen dieser Folgen der Impfung kann die Frage der Überimpfbarkeit des im Gehirne der mit Fleisch ernährten und unter den Erscheinungen der Encephalitis verendeten Eck-Fistel-Hunde angenommenen Encephalitisvirus mittels intracerebraler Impfungen an Hunden nicht untersucht werden.
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Kálló, A., Korpássy, B. Zur Frage der Überimpfbarkeit der Encephalitis der Eck-Fistel-Hunde. Z. Ges. Exp. Med. 77, 533–537 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02630324
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