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Der Cholesteringehalt im Blut und Serum bei gesunden Frauen in den verschiedenen Lebensaltern und seine Beziehungen zur Sexualfunktion

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Bei insgesamt 167 gesunden Frauen in den verschiedensten Lebensaltern wird der Gehalt an freiem und verestertem Cholesterin im Gesamtblut und im Serum bestimmt. Der Cholesterinwert zeigt große interindividuelle Schwankungen. Der Cholesteringehalt steigt mit zunehmendem Lebensalter an. Im Verlaufe des menstruellen Zyklus zeigen sich charakteristische Änderungen der Cholesterinwerte: ein Anstieg im Prämenstruum und ein Abfall während der Menstruation im Vergleich zu den Werten im Intermenstruum. Bei Cholesterinuntersuchungen bei Frauen muß daher neben dem Lebensalter die jeweilige Phase des menstruellen Zyklus berücksichtigt werden.

Bei 32 gesunden Schwangeren in den verschiedenen Graviditätsmonaten wird gleichfalls der Cholesteringehalt im Serum bestimmt. Vom 3. Schwangerschaftsmonat findet sich eine deutlich nachweisbare Hypercholesterinämie, die bis zum 5. Tage nach der Geburt nachzuweisen ist.

Das Neugeborene hat bei der Geburt einen deutlich geringeren Cholesterinwert im Blut als eine nichtschwangere Frau. In den ersten Lebenstagen steigt dieser Cholesterinwert beträchtlich an. Diese Zunahme ist fast ausschließlich auf das freie Cholesterin beschränkt. Zwischen Knaben und Mädchen finden sich keine Unterschiede des Cholesterinwertes.

Eine befriedigende Erklärung über die Ursache der festgestellten Cholesterinveränderungen läßt sich bisher noch nicht geben.

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Mühlbock, O., Kaufmann, C. Der Cholesteringehalt im Blut und Serum bei gesunden Frauen in den verschiedenen Lebensaltern und seine Beziehungen zur Sexualfunktion. Z. Ges. Exp. Med. 102, 461–468 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630272

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