Zusammenfassung
I. In geeigneten Konzentrationen führen Cholesterinlösungen, sowie die seiner Ester und deren Mischungen in der überwiegenden Anzahl der Fälle zu einer die Systole verstärkenden Wirkung unter gleichzeitiger Vermehrung der Schlagzahl amStraub-Herz und zu einer kontrahierenden Wirkung an isolierten Gefäßpräparaten.
II. Lecithin (Kephalin) bewirkte am isolierten Froschherz nach kurzer Schädigung der Systole in der größten Mehrzahl der Fälle eine erhebliche Verbesserung der Systole.
Am isolierten Kaninchenohr fand sich deutlicher Antagonismus des Lecithins gegen Cholesterin, nämlich Dilatation nach Lecithin.
Einige Lecithinversuche an der isolierten Niere zeigten auffallenderweise Kontraktion der Gefäße, wenn auch in geringerem Grade als nach Cholesterin.
Schrifttum
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Sanders, R. Pharmakologische Untersuchungen zur Frage der Kreislaufwirkung der Lipoide. Z. Ges. Exp. Med. 102, 361–373 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630263
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