Zusammenfassung
Bei dem einen von zwei an paroxysmaler Hämoglobinurie leidenden Kranken, bei dem auch hochgradige C-Hypovitaminose bestand, kam es nach der Behandlung mit Askorbinsäure zum Aufhören der Anfälle, bei dem anderen hingegen, bei dem kein Vitamin-C-Mangel nachzuweisen war, erwies sich die Askorbinsäure allein als unwirksam.
Durch Vitamin C wird in vitro die Immunhämolyse gehemmt; dieser Einfluß beruht auf einer Säurewirkung, die durch die Askorbinsäure hauptsächlich auf den Amboceptor, in geringerem Maße auch auf das Komplement ausgeübt wird. Der Komplementgehalt des Blutes wird auch durch eine länger dauernde Vitamin-C-Verabreichung nicht beeinflußt.
Unter 32 Lueskranken wurde in drei Fällen die Wa.R. auf Askorbinsäurebehandlung vorübergehend negativ. Bei mit Trypanosomen infizierten Hunden, ferner bei den In-vitro-Versuchen, gelang es jedoch nicht, die positive Wa.R. zu beeinflussen.
Schrifttum
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Armentano, L., Hámori, A. Die Wirkung des Vitamins C auf einige Antigen-Antikörperreaktionen. (Hämoglobinurie, Immunhämolyse, Wa.R.). Z. Ges. Exp. Med. 102, 178–184 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630243
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