Zusammenfassung
Es wurden ältere Untersuchungen vonStorm van Leeuwen und seinen Mitarbeitern über das Pilocarpinbindungsvermögen des Serums wieder aufgegriffen und die Bedeutung des Dispersitätsgrades der Serumeiweißkörper für diese Erscheinung untersucht. Um Sera mit möglichst differenter Serumstruktur prüfen zu können, wurden Rindersera, die bei derTakata-Reaktion positiv bzw. negativ reagierten, miteinander verglichen. Die Pilocarpinbindung wurde sowohl mit dem vonJendrassik als auch dem vonBeutner angegebenen Verfahren bestimmt. Beide Methoden ergaben — die letztere allerdings mit geringerer Deutlichkeit —, daß sich bei sehr stark positiverTakata-Reaktion die Bedingungen für die Pilocarpinbindung verschlechtern. Ergänzend bei einem Teil der Sera durchgeführte Albumin-Globulin-Bestimmungen zeigten, daß diese Verschlechterung der Pilocarpinbindung mit der Albuminverminderung der starkTakata-positiven Sera in Zusammenhang steht.
Literatur
Die vorliegende Arbeit bildet einen ergänzenden Abschluß meiner im wesentlichen in Heidelberg, Institut für experimentelle Krebsforschung, durchgeführten Untersuchungen über dieTakata-Reaktion.
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Hahn, F. Takata-Reaktion und Pilocarpinbindungsvermögen des Serums. Z. Ges. Exp. Med. 102, 121–126 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630238
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