Zusammenfassung
Die blutzucker- und wärmesteigernde Wirkung des Thyroxins und des thyreotropen Hormons wird durch Ergotamin unregelmäßig und unvollkommen beeinflußt, durch Atropin vollständig gehemmt. Sie kommt demnach durch Erregung parasympathischer Zentren zustande.
Die Gesamtheit unserer Untersuchungen mit Präphyson, Prähormon, Tonephin, Thyroxin und threotropem Hormon zeigen, daß die Hypophyse in sehr verschiedener Weise in den Kohlehydratstoffwechsel eingreift, wie dies schon vonH. Lucke undAnselmino undHoffmann ausgesprochen wurde. Wir verweisen auf den Vortrag über Basedow und Zwischenhirn vonW. Falta, der zeigte, daß die Hypophyse durch Substanzen eingreift, welche über das Zwischenhirn den Sympathicus und solche, die durch Mobilisierung von Thyroxin den Parasympathicus erregen. Endlich wird vom Hypophysenhinterlappen eine hyperglykämisierende Substanz erzeugt, deren Wirkung weder durch Narkose des Zwischenhirns noch durch Blockade des Sympathicus und Parasympathicus gehemmt wird.
Literatur
Von 22 Versuchen wurden nur 4 Versuche in die Tabelle aufgenommen.
Von 5 Versuchen wurden nur 2 Versuche in die Tabelle aufgenommen.
Von 8 Versuchen wurden nur 4 Versuche in die Tabelle aufgenommen.
Von 6 Versuchen wurden nur 3 Versuche in die Tabelle aufgenommen.
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Tabelle ebenda.
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Högler, F., Zell, F. Thyroxin bzw. thyreotropes Hormon und Parasympathicus. Z. Ges. Exp. Med. 102, 23–31 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630230
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