Zusammenfassung
Die Versuche ergeben, daß Präphyson i.v. injiziert bei Kaninchen eine ausgesprochene Hyperglykämie macht, ein Befund, der mit den bekannten Untersuchungen vonHoussay und vonH. Lucke übereinstimmt. Weiter zeigen sie, daß durch Blockade des Sympathicus die Präphysonhyperglykämie aufgehoben werden kann, wie dies auch schon vonH. Lucke gezeigt wurde. Ebenso kann, wie unsere Versuche zeigen, die Präphysonhyperglykämie durch Hirnstammnarkose aufgehoben werden. Es scheint daher die Annahme berechtigt, daß das Präphyson seinen Angriffspunkt im Zwischenhirn hat.
Die Versuche mit Exstirpation des Großhirns und Corpus striatum bzw. Thalamus zeigten, daß Präphyson unter diesen Umständen Hyperglykämie machen kann. Sie lassen vermuten, daß der Ort der Wirkung caudal vom Thalamus liegt. Andererseits weisen die Versuche mit Durchschneidun des Rückenmarkes zwischen 3. und 5. Halswirbel darauf hin, daß sympathische Fasern noch weiter höher austreten und sich den Splanchnici später zugesellen.
Literatur
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Von 24 intravenösen Versuchen wurden nur 5, von 9 subcutanen Versuchen nur 3 in die Tabelle aufgenommen.
Von 5 Versuchen wurden nur 2 Versuche in die Tabelle aufgenommen.
Von je 3 Versuchen wurden nur je 2 Versuche in die Tabellen aufgenommen.
Lucke, H. u.Biasotti: Pflügers Arch.227 (1931).
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Högler, F., Zell, F. Präphyson und Zuckerstoffwechsel. Z. Ges. Exp. Med. 102, 15–22 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630229
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