Zusammenfassung
Prähormon wirkt beim Kaninchen sehr stark hyperglykämisch. Diese Hyperglykämie kann sowohl durch Narkose des Hirnstammes, wie durch Exstirpation von Hirnstamm + Corp. striatum wie auch durch Blockade des Sympathicus aufgehoben werden. Atropin hemmte die Hyperglykämie nicht. Die Adrenalin-, Pyramidon- und Magnesium sulfuricum-Hyperglykämie wird nicht wesentlich beeinflußt. Blockade des reticuloendothelialen Systems ist ohne Einfluß.
Die Prähormonhyperglykämie unterscheidet sich daher wesentlich von der Tonephinhyperglykämie, von der wir ebenso wieS. Thaddea nachweisen konnten, daß sie nicht über einen zentralen Angriffspunkt geht, da analoge Exstirpationsversuche, ebenso wie Narkose des Hirnstammes und Ergotaminblockade die Tonephinhyperglykämie nicht aufzuheben vermochten.
In der folgenden Mitteilung werden wir zeigen, daß sich das Prähormon in seiner Wirkung auf den Kohlehydratstoffwechsel genau so verhält, wie das sog. kontrainsulare Hormon aus dem Hypophysenvorderlappen.
Literatur
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Thaddea, S.: Z. klin. Med.125 (1933).
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Högler, F., Zell, F. Über den Einfluß des Prähormons auf den Zuckerstoffwechsel. Z. Ges. Exp. Med. 102, 8–14 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630228
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02630228