Zusammenfassung
Mittels des histologischen Vitamin C-Nachweises nachGiroud undLeblond wurde gezeigt, daß durch verschiedene Narkosearten in der Nebennierenrinde und anderen Speicherorganen eine deutliche Verminderung des Vitamin C-Gehaltes eintritt.
Im Overium fanden wir fast stets größere Mengen, besonders in den Eizellen, selbst wenn in den übrigen Organen nur noch Spuren nachweisbar waren.
Sehr schwankend waren die Befunde an den verschiedenen Dünndarmabschnitten, die wahrscheinlich darauf zurückzuführen sind, daß der Dünndarm als Resorptions- und Ausscheidungsorgan und nicht als Speicherorgan für das Vitamin C zu betrachten ist.
Auffällig ist die normalerweise auftretende starke Speicherung in innersekretorischen Drüsen (Nebennierenrinde, Ovarien, auch Hypophyse, was vielleicht für einen Synergismus zwischen Vitamin C und den entsprechenden Hormonen spricht. Klinische Beobachtungen scheinen auch in diesem Sinne zu sprechen(Thaddea).
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Lauber, H.J., Dumke, H. & Patzschke, A. Histologische Untersuchungen über die Beeinflussung des Vitamin C-Gehaltes in verschiedenen Organen durch Narkosen. Z. Ges. Exp. Med. 102, 1–7 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630227
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02630227