Psychosoziales Profil von Patienten nach ausgedehnten Verbrennungen

Zusammenfassung

Grundlagen: Aufgrund der Fortschritte in der Verbrennungsbehandlung überleben immer mehr Patienten schwere und schwerste Verbrennungen. Physische und psychische Probleme resultieren daraus. Wiedereingliedern in ihre soziale Rolle und Lebensstil nach einer Verbrennung ist ein schwieriger Prozeß für viele Verbrennungspatienten.

Methodik: 48 Patienten, die Brandverletzungen von mehr als 40% der Körperoberfläche überlebten, wurden mit einer standardisierten Fragestellung auf ihre psychische Situation bzw. auf Partnerschaftsprobleme nach der Entlassung von der Brandverletzten-Station befragt. Weiters wurde die Integration in das Berufsleben untersucht.

Ergebnisse: 61% der Berufstätigen arbeiten wieder in ihrem ursprünglichen Beruf. Männer werden eher mit ihren entstellenden Narben fertig als Frauen. Partnerbeziehungen sind schweren Belastungen ausgesetzt bzw. neue Beziehungen werden oft nur schwer angeknüpft.

Schlußfolgerungen: Die Führung durch einen klinischen Psychologen ist anzustreben.

Abstract

Background: According to the improved treatment of burn victims, more and more patients survive severe and serious burns. Physical and psychological problems are the result. Readjustment to social roles and life style following a burn injury is a difficult process for many burn victims.

Methode: 48 patients, who survived burns of more than 40% BSA were followed up by or standartized questionair.

Results: 61% of them were employing their original profession. Men handle much easier their disfigurement than woman.

Conclusions: Treatment by a psychotherapist after discharge from the burn unit seems to be necessary.