Zusammenfassung
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1.
Von “rostfreien” Stählen schlechthin zu sprechen, erscheint nicht angängig, weil es sehr viele rostfreie Stähle gibt.
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2.
Die verschiedenen rostfreien Stähle unterscheiden sich außerordentlich nach ihrer Zusammensetzung, ihrer Bearbeitungsart, ihren Eigenschaften, mithin ihrer Verträglichkeit im Gewebe oder ihrer Verwendungsmöglichkeit als schneidendes Instrument.
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3.
In den Geweben sollen dauernd oder vorübergehend nur Metallteile aus V2A-Stahl versenkt werden, von welchem zunächst bisher allein bekannt ist, daß er vom Gewebe vertragen wird.
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4.
Es ist notwendig, darauf zu achten, daß der V2A-Stahl von Firmen geliefert und bearbeitet ist, die die Voraussetzungen zur Versenkung im menschlichen Gewebe kennen.
Schrifttum-Nachweis
Evans: Zit. nach Monypenny-Schäfer: S. 163.
Haase: Arch. orthop. Chir.1936, 683.
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Magnus: Zbl. Chir.17 (1935).
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Strauß u. Maurer: Kruppsche Mh.1920, 129.
Strauß u. Maurer: Eisen u. Stahl1921, 830.
Strauß u. Maurer: Kruppsche Mh.1927, 103.
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Haase, W. “Rostfreier” Stahl in der Chirurgie. Arch orthop Unfall-Chir 37, 606–611 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02629228
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