Zusammenfassung
Bei Speichenbrüchen an typischer Stelle, die sich erfahrungsgemäß im Verband leicht verschieben, kann man sich dadurch von der Güte der Ruhigstellung überzeugen, daß man Aufnahmen in starker Pro- und Supination macht. Dabei sieht man nicht nur jede dorsale Knickung, sondern auch jede Neigung zu einer solchen; außerdem kann man auch mit ziemlicher Sicherheit über eine Dislocatio ad peripheriam und die Neigung zu einer solchen etwas aussagen. Wir empfehlen also bei allen schwer zu behandelnden Bruchformen im Verbande Aufnahmen in Pro- und Supinationsstellung zu machen und, wenn nötig, den Verband zu verbessern und mit Drehungsübungen vorsichtig zu sein.
Schrifttum
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Schüle, F. Über die Drehungsverschiebung (Dislocatio ad peripheriam) bei dem Speichenbruch an typischer Stelle. Arch orthop Unfall-Chir 37, 206–213 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02629203
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