Zusammenfassung
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1.
Die Erhöhung der Zahl der roten Blutkörperchen nach Arbeitsleistung bzw. Adrenalininjektion bleibt nach Ergotamininjektion und beim milzlosen Tier aus.
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2.
Adrenalin in kleinen, der physiologischen Produktion entsprechenden Dosen erhöht ebenfalls die Zahl der roten Blutkörperchen im Blute.
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3.
Atropin verhindert die Arbeitserythrocytose nicht.
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4.
Nach Durchschneidung der N. splanchnici (Denervation der Nebennieren) führt eine Arbeitsleistung nicht zur Erhöhung der Zahl der roten Blutkörperchen. Adrenalininjektion ist auch in diesem Falle wirksam.
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5.
Nach Exstirpation der Nebennieren an Ratten erhöht sich während der Arbeitsleistung die Zahl der roten Blutkörperchen nicht.
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6.
Nach Denervation der Milz verändern weder Arbeit, noch Adrenalininjektion die Zahl der roten Blutkörperchen.
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7.
Bei dem Entstehen der Arbeitserythrocytose wirken die humoralen und Nervenfaktoren des sympathischen Systems in gleicher Weise mit.
Schriftennachweis
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Láng, S. Über die Vermehrung der roten Blutkörperchen im Blute nach der Arbeit. Z. Ges. Exp. Med. 103, 756–762 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02627913
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