Schlußfolgerungen
Beim Kaninehen zeigt sich nach intraperitonealer Bluttransfusion eine Milzschwellung, die offenbar nicht auf hämatogenem, sondern auf lymphogenem Wege durch Vermittlung der Lymphbahnen zwischen Peritoneum und Milz zustande kommt. Daß diese Milzschwellung an die intraperitoneale Transfusion gebunden ist und nicht der Ausdruck einer allgemein blutspeichernden Funktion dieses Organs ist, beweisen die Versuchsergebnisse bei intravenös transfundierten Kaninchen. Bei ihnen wird weder die Milz noch die Leber durch die BLuttransfusion in ihrem Gewicht vergrößert, während die Lungen eine Zunahme um etwa 20% gegenüber dem BLutspender erfahren. Die primäre Überlastung des Lungenkreislaufes bei Transfusion in die V. jugularis ist wohl die Ursache dieser Erscheinung. Unsere experimentell gewonnenen Befunde sind klinisch zu berücksichtigen.
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Vollmer, H., Serebrijski, J. Bluttransfusion und Milzgröße. Z. Ges. Exp. Med. 50, 621–623 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02627804
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