Zusammenfassung
1. Nach intravenöser Verabreichung von Rhodansalzen vermindert sich die Zahl des Pulsschlages, die Dauer der Herzrevolutionen nimmt zu, hauptsächlich infolge Verlängerung der Diastolen.
2. Bei Froschherzen kommt nach eventueller Übergangssteigerung der Herztätigkeit infolge von Vagusreiz ein diastolischer resp. systolischer Stillstand.
3. Nach dem Stillstand erfolgter Durchspülung wird das Herz beträchtlich kräftiger und gesteigerter funktionieren als vor der Rhodananwendung.
4. Seine Wirkung kann nicht mit Atropin vollständig aufgehoben werden, muß außer den prarasympathischen sensiblen Endapparaten wahrscheinlich auch andere Angriffspunkte besitzen, die in erster Reihe in der Herzmuskulatur gesucht werden müssen.
Literaturverzeichnis
Handowsky: Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol198. 1923.
Fröhlich: Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wiss. Wien 1906.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Takács, L. Versuche mit Rhodansalzen. Z. Ges. Exp. Med. 50, 440–448 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02627794
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02627794