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Über die Schmerzleitung aus dem kardioaortalen System in Beziehung zu den Spinalganglien und den Rückenmarksbahnen, zumal den zentrifugalen, herzfördernden Spinalbahnen

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

1. Reizung der G. stellata, resp. der sie durchsetzenden, schmerzleitenden Fasern aus dem kardioaortalen System löst auch dann noch Schmerzreaktionen aus, wenn einige Wochen vor diesem Versuch der Plexus brachialis durchschnitten und die ersten 4 Intercostalnerven exstirpiert wurden und damit degenerative Veränderungen in jenen Spinalganglienzellen hervorgerufen waren, welche zentripetale Erregungen aus dem Haut-Muskelsystem im Bereich dieser Nerven empfangen. Dies weist auf die Nutzlosigkeit derartiger operativer Maßnahmen bei Fällen von Schmerzen im Herz-Aortensystem und spricht dafür, daß die zentralen Fortsätze jener Spinalganglienzellen, die aus diesem System sensible Erregungen empfangen, in der Hauptsache direkt, d. h. ohne Vermittlung der dem Haut-Muskelsystem zugehörigen Spinalganglienzellen das Rückenmark erreichen.

2. Die Weiterleitung der schmerzauslösenden Erregungen aus dem kardioaortalen System im Rückenmark erfolgt teils durch gekreuzte, teils durch ungekreuzte Fasern, die sich im Vorderseitenstrang den übrigen schmerzleitenden Systemen anschließen.

3. Versuche, in welchen der Einfluß von Schmerzreizen im Trigeminusgebiet auf die Herzfrequenz elektrokardiographisch vor und nach Durchtrennung der verschiedenen Rückenmarkstränge mit und ohne Atropinisierung des Tieres studiert wurde, weisen darauf hin, daß dorsale Abschnitte des Seitenstranges die zentrifugalen Impulse zu den spinalen Acceleranszentren aus den supraspinalen Abschnitten des Zentralnervensystems leiten.

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Hashimoto, S. Über die Schmerzleitung aus dem kardioaortalen System in Beziehung zu den Spinalganglien und den Rückenmarksbahnen, zumal den zentrifugalen, herzfördernden Spinalbahnen. Z. Ges. Exp. Med. 71, 408–415 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02627039

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