Schlußfolgerungen
1. Die Vergiftung des quergestreiften Muskels von Warmblütern mit MgSO4 bringt die Muskelkontraktionen bei indirekter Reizung zum Verschwinden.
2. Die Arbeit des mit MgSO4 vergifteten Muskels stellt sich bei intravenöser Einführung von Adrenalin oder CaCl2 wieder her.
3. Bei eintretender Muskellähmung nach schwacher Curarevergiftung ruft eine intravenöse Einführung von Adrenalin und CaCl2 eine kurzdauernde Steigerung der Muskelarbeit. Eine vollständige Wiederherstellung wurde nicht beobachtet.
In den Fällen, wo Adrenalin versagt, kann CaCl2 noch eine Steigerung der Muskelarbeit hervorrufen.
4. Der Antagonismus von Adrenalin und CaCl2 ist schärfer ausgesprochen gegenüber MgSO4 als gegenüber Curare, welches eine stärkere Wirkung aufweist.
5. In den Erscheinungen dieses Antagonismus spielt die Blutzirkulation nur eine untergeordnete Rolle.
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Lebedinskaja, S.I., Speranskaja-Stepanowa, E.N. Über die Wirkung des Adrenalins auf die Kontraktionen des quergestreiften Muskels von Warmblütern bei MgSO4-Vergiftung. Z. Ges. Exp. Med. 71, 323–328 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02627032
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