Zusammenfassung
Es werden durch gleichzeitige Kreatininbestimmungen im Harn und Serum nach Vorstellung einer Filtrations-Rückresorption in der menschlichen Niere Filtratmengen errechnet und der Einfluß verschiedener Diuretica und Hormone einmal auf die Größe des Glomerulusfiltrats, ein andermal auf die Stärke der Rückresorption untersucht. Es zeigt sich eine weitgehende Unabhängigkeit zwischen Kreatinin und Wasserausscheidung, so daß I. die Vorstellung einer Verdünnungsdiuresse für den Menschen nicht haltbar erscheint, 2. Änderungen in der Wasserausscheidung nur durch veränderte Rückresorption zu erklären sind.
Auf Grund mit Regelmäßigkeit auftretenderÄnderungen der Kreatininausscheidung, die im umgekehrten Verhältnis zur Funktion der Niere stehen und durch die Annahme einer konstanten Filtration keine Erklärung finden, wird dieMöglichkeit der Annahme einer Kreatininsekretion besprochen.
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Chrometzka, F., Unger, K. Untersuchungen über die Größe des Glomerulus-filtrats unter dem Einfluß von Diureticis und Hormonen. Z. Ges. Exp. Med. 80, 261–277 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02625876
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