Zusammenfassung
Aus den vorliegenden Versuchen ergibt sich:
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1.
Alle Gewebe im menschlichen Körper sind jodhaltig. Ein konstanter Organjodspiegel existiert jedoch nicht.
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2.
Das Jod der Schilddrüse beträgt ungefähr 1/6–1/7 des Gesamtkörperjods.
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3.
Auch in anderen innersekretorischen Drüsen, vor allem in Nebenniere und Ovar, findet sich konstant ein über dem sonstigen Körperjod piegender Wert.
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4.
Eine gewisse Konstanz im prozentualen Jodgehalt findet sich nur bei der Schilddrüse, nicht bei anderen Organen.
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5.
Im Gebiete aktiver Entzündungen findet eine Anreicherung an Jod statt.
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6.
Zwischen der Funktion eines innersekretorischen Organs und seinem Jodgehalt scheint eine Abhängigkeit zu bestehen. Der Nachweis hierfür ist am Eierstock gelungen. Der in voller Funktion befindliche Eierstock der Frau hat einen Jodgehalt von im Durchschnitt 90 γ-%, nach der Menopause ist kaum noch Jod nachweisbar (etwa 10 γ-%).
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7.
In welcher Form das Jod in den einzelnen Körperteilen vorliegt, ist vorläufig nicht zu entscheiden. Es ist für die innersekretorischen Organe daran zu denken, daß es hier als Schilddrüsenhormon vorkommt. Deshalb ist durch vorliegende Untersuchungen keineswegs die Schilddrüse als dominierendes Organ des Jodstoffwechsels entsetzt.
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Buchholz, B. Über den Jodgehalt menschlicher Organe. Z. Ges. Exp. Med. 63, 188–197 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02625765
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