Zusammenfassung
1. Es wird auf die starke Adsorptionsfähigkeit des kolloidalen Aluminiumhydroxydes hingewiesen.
2. Bei Anwesenheit mehrerer Adsorbenda (Salzsäure und Acetylsalicylsäure) verdrängt die capillaraktivere Acetylsalicylsäure die Salzsäure als Elektrolyten.
3. Eine Schädigung der Magenschleimhaut bei Kaninchen konnte histologisch weder nach längerem Verabreichen von Alcacyl noch von Acidum salicylicum purum beobachtet werden. Jedoch scheint Alcacyl weniger stark die Freßlust der Kaninchen zu beeinträchtigen.
4. Es findet keine Verschlechterung der Resorption der Salicylsäure im Alcacyl — trotz kurz vorhergegangener Adsorption an das kolloidale Aluminiumhydroxyd — statt, wie die Ausscheidungsversuche bei gesunden und kranken Menschen und Kaninchen gezeigt haben.
5. Die experimentellen Ergebnisse bei der Acetylsalicylsäure können auf das Salzsäureschicksal im Organismus nach Anwendung von kolloidalem Aluminiumhydroxyd ausnahmslos übertragen werden.
6. Die pharmakologischen Untersuchungen erlauben den Schluß, daß die Kombination von Calcium acetylosalicylicum mit kolloidalem Aluminiumhydroxyd eine glückliche und durchaus geeignet ist, das Auftreten von gastroenteralen Nebenerscheinungen zu verhindern.
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Die Untersuchungen waren im wesentlichen 1933 abgeschlossen. Die Fertigstellung der Arbeit verzögerte sich aus äußeren Gründen.
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Lodenkämper, H. Pharmakologische und klinische Untersuchungen zur Salicylsäuretherapie. Z. Ges. Exp. Med. 98, 247–254 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02625659
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