Zusammenfassung
1. Die Bestimmung der Ausscheidungsgeschwindigkeit und -menge des von der Blutbahn aus zugeführten Uranins in den Liquor cerebrospinalis läßt einen Rückschluß auf die Liquorbewegungen zu.
2. Die osmotische Wirkung anisotonischer Lösungen erstreckt sich nicht nur auf die über das Gehirn ablaufenden Liquorbewegungen, sondern auch unmittelbar auf die Liquorbereitung und -aufsaugung.
3. Nach Anwendung hypertonischer Lösungen kommt es infolge gesteigerter Aufsaugung zu einer Verminderung der Liquormenge mit dadurch erhöhtem Uraningehalt, nach Anwendung hypotonischer Lösungen dagegen zur Steigerung der Liquorbereitung und damit zu einer Konzentrationsabnahme der in den Liquor übergehenden Stoffe.
4. Der Wirkung hypotonischer Lösungen entspricht der sog.Queckenstedtsche Versuch.
Literatur
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Jorns, G. Weitere Untersuchungen über die Uraninausscheidung in den Liquor cerebrospinalis. Z. Ges. Exp. Med. 98, 210–213 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02625653
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02625653