Zusammenfassung
1. Es werden Beziehungen zwischen der Hypophyse und der neuromuskulären Erregbarkeit festgestellt, sowie ein Antagonismus in der diesbezüglichen Funktion des Hypophysenvorder- und -hinterlappens.
2. Der HVL enthält eine Komponente, welche die Erregbarkeit des Nervmuskelsystems sowohl beim weiblichen als auch beim männlichen Tier steigert(Neuropressin). Demgegenüber enthält der HHL einen die neuromuskuläre Erregbarkeit herabsetzenden Bestandteil(Neurodepressin); dieser ist vor allem in den Gesamtextrakten des HHL in größerer Menge nachzuweisen, von den Fraktionen zeigt die uterotonische einen weit höheren Gehalt als die vasopressorische.
3. Gegenüber der wichtigen Rolle der Hypophyse und ihrer Hormone in bezug auf die neuromuskuläre Erregbarkeit kommt den anderen untersuchten innersekretorischen Organen bloß eine untergeordnete Bedeutung zu.
4. Besprechung der Bedeutung des regulatorischen, im Hypophysen-Zwischenhirnsystem verankerten Apparates für die neuromuskuläre Erregbarkeit.
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Adlersberg, D., Klaften, E. Über die hormonale Steuerung der neuromuskulären Erregbarkeit. Z. Ges. Exp. Med. 98, 164–184 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02625649
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