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Weitere Beiträge zum Studium der Reflexe des Sinus carotieus in der Epilepsie.

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wurde an zwei Patienten mit Schädelknochendefekt, von denen der eine an epileptischen Anfällen litt, plethysmographische Aufzeichnungen des Hirnvolumens aufgenommen.

  2. 2.

    Der Druck auf den Sinus caroticus verursachte beim Nichtepileptiker deutliche Volumschwankungen des Hirns, die beim Epileptiker fast vollkommen fehlten.

  3. 3.

    Der ortho-klinostatische Lagewechsel (Aufrichten und Niederlegen), der Reflexe des Sinus caroticus in Gang setzt, verursachte beim Epileptiker langsamere Reaktionen des Hirnvolumens, die auf eine Hyposensibilität des Sinus schließen lassen.

  4. 4.

    Der epilelptische Anfall wird von einer Zunahme des Hirnvolumens begleitet.

  5. 5.

    Beim Epileptiker ist die Volumzunahme des Gehirns, die eine intravenöse Adrenalineinspritzung verursacht, kleiner als beim Nichtepileptiker.

  6. 6.

    Die Kompressin des Sinus caroticus verursacht eine Abnahme des Liquordruckes beim Hunde.

  7. 7.

    In einem Falle, in welchem die Schwangerschaft eine suspensive Wirkung auf die Anfälle einer Epileptikerin hatte, bestand eine merkliche Tendenz zur Wiederkehr der früher fast völlig erloschenen Reflexe des Sinus caroticus.

  8. 8.

    Die vorliegenden Untersuchungen bestätigen unsere vorangegangene Befunde, die auf eine Herabsetzung der Reflexe des Sinus caroticus in der Epilepsie schließen lassen und zeigen weiterhin, daß infolgedessen die Zirkulationsverhältnisse im Epileptikerhirn verändert sind.

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Marinesco, G., Kreindler, A. & Bruch, A. Weitere Beiträge zum Studium der Reflexe des Sinus carotieus in der Epilepsie.. Z. Ges. Exp. Med. 79, 333–344 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02625434

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