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Über Kreatin- und Kreatininausscheidung bei der Trichinose

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Bei 6 Trichinosekranken werden unter konstanter, fleischloser und eiweißarmer Kost in verschiedenen Stadien Untersuchungen über die Kreatin- und Kreatininausscheidung ausgeführt. Die Kreatinurie ist besonders hoch, wenn die klinischen Symptome am deutlichsten ausgeprägt sind, das ist im Stadium des hohen Fiebers. Eine direkte Beziehung zwischen Kreatinurie und Fieber wird aber nicht angenommen, da man bei normaler Temperatur Kreatinurie und bei erhöhter Temperatur keine Kreatinurie finden kann. Die Höhe der Kreatinurie ist bei der Trichinose als Maßstab für die Alteration des Gesamtstoffwechsels anzusehen.

Eine Vermehrung des Gesamtkreatinins war relativ selten festzustellen, sie erfolgte gewöhnlich ohne erhöhte Kreatininausscheidung. Bemerkenswert war das rasche Absinken des Gesamtkreatinins noch im Fieberstadium bis auf subnormale Werte. Wiederherstellung der Anhydrierungsfunktion und die Retention des Kreatinins kann schon im akuten fieberhaften Zustand einsetzen.

Zwischen der Gesamt-N-Ausscheidung und der Gesamtkreatininurie bestand häufig eine Parallelität; im Stadium der klinischen Besserung verschiebt sich das Verhältnis Kreatinin-N: Gesamt-N zugunsten des Gesamt-N (Einsparung des Kreatinins).

Das Verhältnis des Harnstoff-N zum Gesamt-N war selten gestört. Die Harnsäurezahlen zeigen durchweg eine große Konstanz; ein vermehrter Zerfall kernhaltiger Substanzen findet bei der Trichinose nicht statt.

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Markowicz, W., Bock, D. Über Kreatin- und Kreatininausscheidung bei der Trichinose. Z. Ges. Exp. Med. 79, 301–310 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02625430

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