Zusammenfassung
1. Hyperventilation vermag die normale Blutdruckkurve zu senken.
2. Durch Hyperventilation wird die Adrenalinblutdruckkurve unterdrückt, erst nach beendeter Hyperventilation wird das Adrenalin wirksam. Für beides wird die mangelhafte Ca-Ionisation im Zustande der Alkalose verantwortlich gemacht.
3. Im Spasmus schnellt die Kurve hoch, nach dem Spasmus sinkt sie wieder, erneuter Spasmus treibt sie wieder in die Höhe. Dies wird durch die Unmöglichkeit, den wahren Blutdruck während der Dauer der Spasmen zu messen, erklärt.
4. Adrenalin steigert alle Erscheinungen der Hyperventilationstetanie, Ergotamin, sein Antagonist, setzt sie bedeutend herab. Die Beteiligung des autonomen Nervensystems am Zustandekommen des tetanischen Spasmus wird dadurch wahrscheinlich gemacht.
Literaturverzeichnis
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Überdies gestattet dieDuzár-Fritzsche Versuchsanordnung noch die Erklärung, daß bei ihren Tieren eine Adrenalingewöhnung mitspielt, da sie am gleichen Versuchstier unmittelbar hintereinander die Blutdruckkurve mit und ohne Hyperventilation aufnehmen mußten.
Das Präparat wurde uns von der Firma Fritz Augsberger, Nürnberg, in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt.
S. Kurve 2 derselben Versuchsperson.
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Inzwischen hat auchDuzár selbst (Bericht über eine Sitzung der Ungarischen Gesellschaft f. Kinderheilkunde, Jahrb. f. Kinderheilk.110, 98. 1925) abgeschwächte Adrenalinwirkung bei Menschen nach Hyperventilation gefunden.
Vgl. auchDuzár: Jahrb. f. Kinderheilk.110, 98. 1925.
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Die Arbeit wurde mit Unterstützung der Rockefellerstiftung ausgeführt.
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Brehme, T., Popoviciu, G. Beiträge zum Tetanieproblem. Z. Ges. Exp. Med. 52, 579–594 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02625385
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