Spätwirkungen erschöpfender Muskelarbeit auf den Sauerstoffverbrauch

Zusammenfassung

1. Während eines 6 wöchigen Aufenthaltes in Davos blieb der von vorhergegangener Arbeit unbeeinflußte Grundumsatz bei 2 von 4 Versuchspersonen konstant, bei den 2 anderen nahm er in der ersten 14 Tagen um etwa 20% ab. Am Schlusse des Aufenthaltes war er gegenüber den Berliner Ruhewerten noch deutlich erhöht.

2. Der erste Arbeitsversuch in Davos hatte eine sowohl subjektiv wie objektiv stärkere Wirkung als im Tiefland. Die Nachwirkung der späteren Versuche war ähnlich wie im Tiefland, d. h. der Grundumsatz blieb in der Regel 24–48 Stunden nach der Anstrengung deutlich erhöht.

3. Als im Verlauf der Untersuchungen zu den Wettläufen anstrengende Skitouren als Versuche hinzutraten, wurde die Spätwirkung der Wettläufe auf den Sauerstoffverbrauch geringer.

4. Dieunmittelbare Wirkung der Wettläufe auf den Sauerstoffverbrauch war eine Erhöhung, die anfangs bis 3 Stunden nach Anstrengung anhielt. Später wurde die Zeitspanne geringer.

5. Die Untersuchung des Harns ergab eine Vermehrung der Gesamtstickstoffausscheidung nach der Anstrengung, die sich am deutlichsten in der 3. und 4. Stunde nach der Anstrengung bemerkbar machte.

6. Es wird über einige Nebenbeobachtungen berichtet.