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Zur Frage des Milzhormons, sein Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften der Erythrocyten und die Erythropoese

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Schlußfolgerungen

1. Das Milzhormon erzeugt in normalen und oft in pathologischen Bedingungen eine Steigerung der Erythrocytenresistenz hinsichtlich der hypotonischen Kochsalzlösungen.

2. Bei ikterischen Kranken mit gesteigerter Resistenz der Erythrocyten infolge größerer Festigkeit ihrer Membran kann das Milzhormon diese Resistenz in vitro nicht steigern.

3. Nach der Splenektomie beobachtet man zuerst eine Abnahme, welche dann durch Steigerung der osmotischen Resistenz abgelöst wird.

4. Die nach der Splenektomie beobachtete Polycytämie kann als Folge der Reizung des Knochenmarks gelten durch das im Sinne der Salzkonzentration und anderer Produkte des Erythrocytenzerfalls veränderte Blut.

5. Die Herabsetzung der osmotischen Resistenz der Erythrocyten weist darauf hin, daß die Milz ihren spezifischen Einfluß auf das Blut verloren hat und kann in der Reihe der Indikationen als eine solche zur Splenektomie dienen.

6. Wir sind der Meinung, daß beim MorbusBanti und beim Icterus Hamolyticus nicht eine Hyperfunktion, wie das allgemein gilt, sondern eine Hypofunktion der Milz vorliegt.

Am Schluß meines Aufsatzes kann ich nicht umhin, Herrn Prof.N. A. Kurschakow meinen Dank für seine stetige Bereitschaft an Hilfe zu kommen und für die theoretische und klinische Bildung, die mir unter seiner Anleitung zuteil wird, auszusprechen.

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Okunew, D.F. Zur Frage des Milzhormons, sein Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften der Erythrocyten und die Erythropoese. Z. Ges. Exp. Med. 53, 513–524 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02625171

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