Zusammenfassung
1. Nach Sondenfütterung mit 1,0 Cholesterin, in Öl oder Eidotter verrührt, ist bei Kaninchen ein Ansteigen des Blutcholesterins der Duodenalvene (oder der das Blut des oberen Dünndarmabschnittes sammelnden Vene) um 0,15–0,25 ‰ zu beobachten. Dieses Ansteigen ist in der Hälfte der Versuche (7 von 14) festgestellt worden.
2. Dieselben Versuche ergaben Erhöhung des Cholesteringehalts des Lebergewebes durchschnittlich um 0,1 pro 100,0 Gewebe im Vergleich zu den Kontrollen und denjenigen Kaninchen, bei denen im Pfortadersystem keine Erhöhung des Cholesteringehaltes gefunden worden war.
3. Ein alimentäres Ansteigen des Cholesteringehalts (3–4 Stunden nach Verfütterung von 1 g Cholesterin) wurde bei Kaninchen im Blute des allgemeinen Kreislaufs (Ohrvene) und im Venenblute anderer Darmabschnitte nicht beobachtet.
4. Es scheint, daß das Cholesterin nach der Resorption im Darm, wenigstens teilweise, nicht von der Lymphe, sondern vom Blute aufgenommen wird und darauf in die Leber übergeht.
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Mjassnikow, A., Iljinsky, B. Über das Schicksal des Nahrungscholesterins nach seiner Resorption im Darm. Z. Ges. Exp. Med. 53, 100–106 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02625150
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