Zusammenfassung
Es wurde an E.-F.-H. eine Vorperiode mit verschiedenartiger Ernährung — nämlich teils fleischfrei und kohlehydratreich, teils ausschließlich Fleischfütterung, teils eine Hungerperiode — durchgeführt. Im Anschluß daran wurde eine Glucosebelastung vorgenommen und der Verlauf der Blutzuckerkurve verfolgt.
Nachfleischfreier Fütterung erfolgte in der Regel kein abnorm hoher Anstieg des Blutzuckers.
Die Kurven nachreiner Fleischfütterung zeigen ein variables Verhalten. Wir erhielten dann hohe Kurven, wenn sich auch andere schädliche Folgen der Fleischfütterung zeigten, besonders hohe nach sehr langer Fleischfütterung und während der Fleischintoxikation. Bei einem Hund, der nach 13 Tagen Fleischfütterung noch keine Folgen derselben zeigte, verläuft auch die Blutzuckerkurve unter diesen Bedingungen nicht abnorm hoch.
Weiter lassen sich schon nach einerHungerperiode von 50 Stunden und anschließender Glucosebelastung Unterschiede im Kurvenverlauf beim E.-F.-H. im Vergleich zum Normaltier feststellen; beim E.-F.-H. steigt darnach die Kurve entweder höher an oder sie zeigt einen verzögerten Abfall.
Deshalb wird auf die Wichtigkeit genauer Angaben über die Vorfütterungsperioden bei Versuchen am E.-F.-H. hingewiesen.
Literaturverzeichnis
I. Mitt. Z. exper. Med.73, 45.
Fischler: Physiologie und Pathologie der Leber.
Michaud: Verh. Kongr. inn. Med.1911.
Loeweneck u.Wachsmuth: Klin. Wschr.1929, Nr 49; u.1930 Nr 9; Z. exper. Med.70, 301.
Tolstoi, E.: J. of biol. Chem.83, 747 (1929).
Greenwald, Groβ u.Samet: J. of biol. Chem.62, 461 (1925–29).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Gebhardt, F., Fricke, G. Untersuchungen am Eck-Fistel-Hund. Z. Ges. Exp. Med. 74, 636–645 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02624894
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02624894