Zur Klinik der Bewegungsrhythmik des Magens

Zusammenfassung

Der Erregungs- und Bewegungsablauf des menschlichen Magens wird mit Hilfe von Elektrogastrogrammen und Mechanogastrogrammen untersucht. Die Gastrogramme werden durch eine kombinierte elektromechanographische Registrierung gewonnen. Es zeigt sich, daß Bewegungs-und Erregungsablauf der Magenmuskulatur — abgesehen von zahlenmäßiger Parallelität der Ausschlagsgrößen — im allgemeinen einander entsprechen. Das Kuppelungsphänomen einiger Autoren wird als nicht bewiesen angesehen.

An Mechanogrammen wird die zeitliche Aufeinanderfolge der peristaltischen Wellen objektiv untersucht. Es ergibt sich, daß die Peristaltikfrequenz eine für die einzelne Person meist charakteristischeHöhe, Variationsbreite undRegelmäßigkeit hat. Es lassen sich Tachyperistaltiker und Bradyperistaltiker einerseits sowie Poikiloperistaltiker andererseits unterscheiden.

Es ergeben sich weiter Beziehungen zwischen Rhythmus und Frequenz der Peristaltik und bestimmten Prägungen des seelisch-körperlichen Persönlichkeitsbildes.