Zusammenfassung
Der Gehalt der Galle an Harnsäure wurde unter den verschiedenen Formen von Hyperurikämie untersucht.
Grundsätzlich findet sich eine dem Grade der Hyperurikämie parallel gehende Steigerung in der Galle, ohne daß jedoch der Blutspiegel erreicht wird.
Bei künstlicher Hyperurikämie kann man den direkten Übertritt der Harnsäure in die Galle nachweisen.
Bei renaler Hyperurikämie durch Verschlechterung der Ausscheidung über die Niere kann sich der prozentuale Anteil der Magen- und Galleharnsäure an der Gesamtausscheidung erheblich vermehren, während er bei gesunder Niere nur unbedeutend ist.
Die definitive Beurteilung der genannten enterotropischen Quoten für den Stoffwechsel und seine Regulation kann erst erfolgen, wenn das weitere Schicksal der in den Darm ergossenen Harnsäure geklärt ist.
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Lucke, H. Beiträge zur Physiologie und Pathologie des menschlichen Harnsäurestoffwechsels. Z. Ges. Exp. Med. 74, 329–337 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02624872
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