Zusammenfassung
An 16 klinischen Patienten werden die durch systematische Atmungsübungen nachTirala eintretenden Blutdruckbewegungen stufentonosphygmographisch verfolgt. Bei essentiellen und nephritischen Hypertonien werden nach mehrwöchigen Atmungsübungen anhaltende Blutdrucksenkungen mit Minderung des Gefäßtonus beobachtet. Die Ursache des Behandlungserfolges nach derTiralaschen Methode wird dabei in erster Linie in einem systematischen Training der Gefäße gesehen, die zu elastischeren Gefäßreaktionen bereit gemacht werden. Daß eine „Entsäuerung des Blutes“ nicht (wieTirala theoretisch annimmt) eine Blutdrucksenkung veranlaßt, zeigt eine Versuchsreihe, in der die Blutdruckbewegungen nach einer bis zur Blutalkalose gesteigerten Kohlensäureabatmung beobachtet werden und die deutliche Gefäßsteifungen mit sekundären Blutdrucksteigerungen ergibt.
Schriftenverzeichnis
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Tirala: Heilung der Blutdruckkrankheit durch Atmungsübungen. Frankfurt a. M.: Bechhold Verlagsbuchhandlung 1935.
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Dissertation der Medizinischen Fakultät der Universität Jena.
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Sturm, A., Pfaffe, W. Klinische Blutdruckstudien. Z. Ges. Exp. Med. 101, 234–244 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02624254
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