Zusammenfassung
1. Durch eine mit kleinen Toluylendiamindosen unterhaltene konstante Anämie des Hundes wird versucht, einen häufig beim Menschen zu beobachtenden Typ der sekundären Anämie, der durch Infektion, Carcinom usw. hervorgerufen ist, zu imitieren.
2. In drei Versuchsreihen wird gezeigt, daß bei der Toluylendiaminanämie des Hundes trotz reichlich vorhandenen Nahrungseisens Ferrum reductum und „benzidinaktives“ Ferroferricarbonat bei sicher vermiedenem Eisenmangel einen anregenden Einfluß auf die Blutregeneration ausüben. In dieser Versuchsanordnung wirkt das Eisen als Reiz auf das Knochenmark.
3. Das „benzidinaktive“ Ferroferricarbonat wirkt besser als Ferrum reductum, was aber nicht notwendigerweise auf die „Aktivität“ zurückzuführen ist.
4. Darum haben diese wie auch unsere früheren Untersuchungen keinen zwingenden Grund für die Annahme einer „Aktivität“ im SinneBaudischs ergeben.
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Petow, H., Kosterlitz, H. & Probst, H. Zur Frage des aktiven Eisens. Z. Ges. Exp. Med. 72, 717–725 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02623273
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