Zusammenfassung
1. Bei thyreopriven Tieren ist die Antikörperbildung sowohl unmittelbar nach Operation wie auch 6 Monate nachher erheblich abgeschwächt.
2. Bei kastrierten Kaninchen sinkt die Agglutininbildung erst 2–3 Monate nach Operation, ohne unmittelbar nach Operation hinter derjenigen bei normalen Tieren zurückzubleiben.
3. Transplantation der entsprechenden Drüsen nach Kastration und Thyreoektomie führt zu Ansteigen der Antikörper- und Agglutininbildung.
4. Immunisierung kastrierter und thyreopriver Tiere mit gleichzeitiger Einführung von Albuminen (Blut) bedingt fast vollkommene Restituierung der Antikörperbildung.
5. Nachfolgende Kastration bei thyreopriven Tieren beeinflußt nicht die Agglutininbildung.
6. Ausschaltung des parathyreoiden Apparates an kastrierten Tieren bedingt Ansteigen der Antikörperbildung.
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Stschedrowitzky, S.G., Lopatin, E. & Korabelnikow, A. Über die Rolle der Schilddrüse und Testes in der aktiven Immunität. Z. Ges. Exp. Med. 72, 703–709 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02623271
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