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Klinische Farbmessungen

VIII. Mitteilung. Die Harnfarbstoffausscheidung beim Morbus Basedow, sowie im Thyroxinversuch, zugleich ein Beitrag zur Frage der Beziehungen zwischen Stoffwechsel und Harnfarbe

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

An 12 Fällen von Morbus Basedow wurde die Farbstoffausscheidung im Harn bestimmt. Dabei zeigte sich in drei Fällen eine Vermehrung der Farbstoffausscheidung über die Norm. Diese drei Fälle zeigten eine vergrößerte Leber oder andere Zeichen einer thyreotoxischen Kreislaufschädigung. Eine Beziehung der Harnfarbstoffausscheidung zur Stoffwechselsteigerung konnte in keiner Weise gefunden werden. Selbst Fälle mit + 130% Stoffwechselsteigerung ließen keine Vermehrung der Farbstoffausscheidung erkennen, so lange der Kreislauf normal war. Ein ähnliches Ergebnis in dieser Beziehung hatten Thyroxinversuche. Thyroxin- und Thyreoidingaben zeigten in therapeutischen Dosen, die deutlich wirksam waren, keinerlei Änderung der Harnfarbstoffausscheidung. Auch die Ausscheidung des Urobilins im Stuhl und Harn wurde nicht beeinflußt.

Die HypotheseDrabkins, daß zwischen Stoffwechselsteigerung und Harnstoffausscheidung eine enge Beziehung bestehe, muß auf Grund der vorliegenden Ergebnisse für den Menschen abgelehnt werden.

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Heilmeyer, L. Klinische Farbmessungen. Z. Ges. Exp. Med. 72, 545–560 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02623261

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