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Versuche über die Durchlässigkeit der Gefäße des Auges und Gehirnes für saure und basische Farbstoffe

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Schlußfolgerungen

1. Unter den Bedingungen des kurzdauernden Versuches (und bei intravenöser Einführung) gehen weder das saure Trypanblau, noch das basische NIlblausulfat und Neutralrot in den Liquor cerebrospinalis und HUmor aqueus über. Bei vorhergehender PUnktion des Auges dringt Trypanblau in den Humor aqueus leicht ein, wogegen Nilblausulfat und Neutralrot nicht nachgewiesen werden können.

2. Bei Einführung von Lösungen der sauren und basischen Farbstoffe durch die Arteria carotis communis (verhältnismäßige Gleichheit der Konzentrationen in den Gefäßen des Auges und Gehirns) bleiben obige Verhältnisse bestehen.

3. Unter den angeführten Bedingungen färben die sauren Farbstoffe nicht die Gewebe des Gehirns, des Corp. ciliare und der Iris, wogegen diese von basischen Farbstoffen intensiv gefärbt werden. Das Nichteindringen der basischen Farbstoffe in den Liquor und in den Humor aqueus findet eine Erklärung in seiner Bindung durch die entsprechenden Gewebe des Gehirns und des Auges.

4. Die Gefäße des Auges sind für basische Farbstoffe leicht durchlässig, für saure dagegen viel schwerer.

5. Die Untersuchung des Liquor cerebrospinalis und des Humor aqueus allein kann nicht als Kriterium der Durchlässigkeit der entsprechenden Blutgefäße für einen beliegiben Stoff genügen.

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Wesselkin, P.N. Versuche über die Durchlässigkeit der Gefäße des Auges und Gehirnes für saure und basische Farbstoffe. Z. Ges. Exp. Med. 72, 90–98 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02623231

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