Zusammenfassung
1. Bei der durch Splanchnicusreizung erzeugten Blutdrucksteigerung ließ sich in 3 Versuchen eine starke gefäßzusammenziehende Wirkung des arteriellen und des rechten Herzkammerblutes nachweisen, die auf Adrenalin bezogen wird.
2. Bei experimenteller asphyktischer Blutdrucksteigerung dagegen war keine sichere gefäßzusammenziehende Wirkung des arteriellen Blutes festzustellen.
Literaturverzeichnis
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Wien. Arch. f. inn. Med.6, 37. 1923.Faltas „Kritik“ der früheren Untersuchungen vonHülse kann als eine „Kritik“ nicht anerkannt werden, daFalta falsche Behauptungen unterstellt. So sagtFalta: „Hülse stellt sich ganz auf den Boden derGleyschen These, daß das Adrenalin mit dem normalen Tonus der Gefäße nichts zu tun hat“, währendHülse unter anderem schreibt: „Entgegen der Ansicht vonGley wird daran festgehalten, daß dem Adrenalin wichtige physiologische Aufgaben zukommen.“ Eine solche „Kritik“ dürfte der Diskussion wissenschaftlicher Probleme kaum förderlich sein.
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Vgl.W. Hülse: diese Zeitschr. I. u. II. Mitteil.
Stuber, B., Rußmann, A Proebsting, E. A.: Zeitschr. f. d. ges. exp. Med.32, 396. 1923, wollen am atropinvergifteten Präparat auch eine Abschwächung der Wirkung von Körpersäften beobachtet haben. Daß dieses bei größerer Atropingabe der Fall ist, haben wir früher schon selbst betont. Bei Atropinverdünnungen von 1:10 000 jedoch wurden nur ganz vereinzelt, bei solchen von 1:20 000 niemals störende Veränderungen der Ansprechbarkeit der Froschgefäße für Blutserum gesehen.
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Volhard, F., Hülse, W. Zur Frage der Blutdrucksteigerung. Z. Ges. Exp. Med. 38, 524–527 (1923). https://doi.org/10.1007/BF02622972
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