Zusammenfassung
1.Eine einmalige Morphininjektion (0,02)veränderte die Morphinempfindlichkeit der Haut im Sinne einer Herabsetzung und einer folgenden Steigerung derselben. Die Atropinempfindlichkeit verhielt sich eher entgegengesetzt.
2.Eine einmalige Atropininjektion (0,001)steigerte zwar die Atropinempfindlichkeit, ließ aber die Morphinempfindlichkeit auf der Höhe der Wirkung unbeeinflußt.
3.Morphinabusus setzt die Morphinempfindlichkeit der Haut herab. In der Entwöhnungsperiode sind die Befunde nicht eindeutig.
4.Die Morphiumallergie der Haut wirft auf die Entstehung des Morphinismus ein Licht (celluläre Umstimmung auf wenigstens zum Teil spezifischer Grundlage).
Literaturverzeichnis
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Zeitschr. f. d. ges. exp. Med.25. H. 3/6, 1922.
Herr Dr.Kogerer, Assistent der Klinik für Neurologie und Psychiatrie in Wien, hat es übernommen, meine Befunde an dem ihm zur Verfügung stehenden großen Krankenmaterial nachzuprüfen.
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Vgl. Wien. klin. Wochenschr. 1920, Nr. 47.
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Hecht, A.F. Pharmakodynamische Untersuchungen an der lebenden Haut. Z. Ges. Exp. Med. 38, 123–130 (1923). https://doi.org/10.1007/BF02622938
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