Zusammenfassung
Opium bewirkt am Magen nach einer kurzen Periode der Hemmung eine durch Steigerung des Tonus und der Peristaltik gekennzeichnete Erregung, die von Zeit zu Zeit durch Perioden der Erschlaffung und peristaltischen Ruhe unterbrochen wird; es bewirkt am Dünndarm eine anfallsweise auftretende starke Tonuszunahme, die mit schnelleren Pendelbewegungen einhergeht, und am Dickdarm eine Tonuszunahme und Frequenzsteigerung der Tonusschwankungen. Zur Erklärung der stopfenden Wirkung des Opiums muß der erhöhte Darmtonus, der die Passage des Darminhalts erschwert, und die Vermehrung der Pendelbewegungen des Dünndarms und der Tonusschwankungen des Dickdarms, die die Resorption des Darminhalts erleichtern und dadurch zur besseren Austrocknung des Kotes führen, mit herangezogen werden.
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Weitz, W., Vollers, W. Über die Beeinflussung der Bewegungen des Magens und Darms durch Opium. Z. Ges. Exp. Med. 54, 161–168 (1927). https://doi.org/10.1007/BF02622775
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