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Über den Antagonismus Dijodtyrosin: Thyroxin und über die Rolle der Diät bei der Hyperthyreose

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

1. Dijodtyrosin vermag als ein Antagonist des Schilddrüsenhormons aufzutreten. Auf der Höhe der künstlichen Hyperthyreoidisierung gegeben, setzt es den gesteigerten Grundumsatz herunter, beruhigt die Herz- und Atemtätigkeit, beseitigt die nervöse Übererregbarkeit und veranlaßt eine Körpergewichtszunahme. Durch gleichzeitige Darreichung einer spezifischen Diät kann die Hyperthyreose praktisch unterdrückt werden. Der Grundumsatz kehrt trotz Dauerzufuhr von Schilddrüsensubstanz fast zur Norm zurück oder sinkt sogar etwas unter den Normalwert herunter.

2. Die Dosierung des Dijodtyrosins richtet sich im allgemeinen nach dem Grade der Hyperthyreoidisierung. Man kann zuerst größere, dann kleinere Mengen geben. Als Hauptziel gilt die Ausbalancierung des jeweilen vorhandenen Hormonüberschusses. Ein Überschuß von Dijodtyrosin ist zu vermeiden, da vermutlich als Gegenkompensation eine vermehrte Thyroxinabsonderung auftritt. Mit Zwischenpausen kann aber Dijodtyrosin auch längere Zeit hindurch genommen werden.

3. Die hier beschriebene Beziehungzwischen Dijodtyrosin und Thyroxin stellt den ersten bekannten und chemisch abgeklärten Fall dar, wo eine innersekretorische Drüse neben dem spezifischen Hormon auch einen Hemmungsstoff bzw. einen Regulator desselben absondert.

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Abelin, I., Schönenberger, A. Über den Antagonismus Dijodtyrosin: Thyroxin und über die Rolle der Diät bei der Hyperthyreose. Z. Ges. Exp. Med. 88, 528–542 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02622709

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