Über die Magensekretion bei Eckschen Fistelhunden

Schlußfolgerungen

Bei Vergleich der sekretorischen Arbeit der Magendrüsen bei 2 Hunden nach Eckscher Operation ist zu sehen, daß bei beiden Hunden nach allen von uns verabreichten Nahrungsstoffen: I. die Zunahme der Magensaftsekretion sehr scharf hervortrat, welche viel höher als die Sekretion bei denselben Hunden in der Norm war: 2. die Dauer der Sekretionsperiode zunahm: 3. die Verdauungskraft des Magensaftes bedeutend sank; entsprechend der Sekretionszunahme die Acidität des Magensaftes anstieg. Außer diesen Veränderungen der Arbeit der Magendrüsen sei noch ein zweiter Anstieg an den Sekretionskurven auf Fleisch, Brot und Milch bei einem und auf Milch beim anderen Hunde erwähnt.

Die dargelegten Veränderungen der sekretorischen Arbeit des Magens nach der Eckschen Operation erinnern sehr an diejenigen Veränderungen, welche Simnitzki bei Hunden nach Unterbindung des Ductus choledochus mit darauffolgender Gelbsucht und Leberschädigung beobachtete, einige meiner Kurven fallen mit denjenigen von den Versuchen Simnitzkis gänzlich zusammen. Einen gewissen Unterschied stellt nur die weniger bedeutende Abnahme der Verdauungskraft des Magensaftes bei seinen Hunden dar.

Somit bestätigen meine Versuche an Eckschen Fistelhunden vollkommen die Behauptung, daß die normale Funktion der Leber eine notwendige Bedingung für die normale Arbeit der Magendrüsen ist.