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Über das Verhältnis von Kalium zu Calcium und den Magnesiumgehalt des Liquor cerebrospinalis

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Es wurde in 154 Liquores der K, Ca- und Mg-Gehalt bestimmt.

Die Analysen ergaben, daß

1. Bei infektiösen (eitrigen) Meningitiden der K- und Ca-Gehalt des Liquors nur wenig verändert ist. Der Mg-Gehalt steigt auf das mehrfache der Norm. Die stark erhöhten Mg-Werte sind für die infektiöse Meningitis charakteristisch und differential-diagnostisch verwertbar.

2. Bei der tuberkulösen Meningitis können wir von einer Demineralisation im absolutem Sinne nicht sprechen. Der K-Gehalt des Liquors steigt bis 15–20% über die Norm. Der Ca-Gehalt sinkt und es kommt so zu einer Veränderung des Verhältnisses K/Ca, bzw. Mg/Ca.

3. Bei serösen Meningitiden fanden wir keine besonders auffälligen Veränderungen.

4. Bei den luischen Erkrankungen des Zentralnervensystems sind die Abweichungen von der Norm sehr verschieden. Ein besonders verwertbares Ergebnis ließ sich schon ob der verhältnismäßigen Kleinheit des Materials nicht gewinnen.

5. Besondere Unterschiede lassen sich im Paralytikerliquor vor und nach der Malariabehandlung feststellen. Der K- und Mg-Gehalt des Liquors erreicht sehr hohe Werte.

6. Unter den Fällen mit sehr stark erniedrigtem Ca-Gehalt müssen die bei der Tetanie und Spasmophilie gefundenen hervorgehoben werden. Bei der Tetanie fanden wir einen Ca-Gehalt von 2,5 mg-%, bei der Spasmophilie von 4,2 mg-%. Bei der Heilung der Tetanie geht die Erhöhung der Ca-Werte des Serums nicht dem des Liquors parallel. Der Ca-Gehalt des Serums erreicht rascher normale Werte als der des Liquors.

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Eisler, B. Über das Verhältnis von Kalium zu Calcium und den Magnesiumgehalt des Liquor cerebrospinalis. Z. Ges. Exp. Med. 61, 549–559 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02622649

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