Zusammenfassung
Glukhorment, das Synthalin oder eine diesem identische Substanz nicht oder in nicht nachweisbarer Menge enthielt, bewirkte bei beträchtlichen klinisch nicht anwendbaren Dosen am Hungerkaninchen mäßigen Blutzuckerabfall. Diese Wirkung ist vergleichbar der durch Spaltprodukte der Hefenucleinsäure hervorgerufenen jedoch stärkeren Beeinflussung des Blutzuckers. Für den klinischen Gebrauch ist synthalinfreies Glukhorment wertlos.
Literaturverzeichnis
Klin. Wochenschr. 1927. H. 47 und 1928. H. 4.
Klin. Wochenschr. 1927. H. 47.
Dtsch. med. Wochenschr. 1928. H. 2.
Z. B. Tier von 1790 g erhält 0,4 g des hydrolysierten unlöslichen Anteils im Versuch injiziert. Sofort nach beendigter Injektion Ausbruch schwerster Krämpfe, Atonie, Dyspnoe, Tachykardie. Exitus. Blutzucker vorher 114 mg-%, nachher arteriell 280, venös 246 V. cava inf. 1896! V. portae 2688!
Zeitschr. f. d. ges. exp. Med.59, 1.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Fortsetzung der Arbeiten, die bisher unter dem Gesamttitel „Insulinartige Pflanzenextrakte“ erschienen sind.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Kaufmann, E. Insulinersatzmittel. Z. Ges. Exp. Med. 61, 222–227 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02622625
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02622625