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Die Anwendung der Hochfrequenz-Erwärmung im Holzbau

The application of HF-heating for constructive wood elements

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Zur Frage der Einsatzmöglichkeiten für die Hochfrequenzerwärmung bei der Herstellung von Leimbindern und Holzbauelementen werden grundsätzliche Betrachtungen zum Energieumsatz und zum Energiebedarf beim Aushärten von Leimfugen angestellt und experimentell geprüft. Für verschiedene Verleimprobleme wurden optimale Elektrodenanordnungen ermittelt und experimentell erprobt. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen. Wegen der kurzen Abbindezeiten bietet die Hochfrequenzerwärmung ausgezeichnete Möglichkeiten für die serienmäßige Erzeugung von Leimbindern und verleimten Holzbauteilen. Infolge der ohmischen Leitfähigkeit der Leimflotte entsteht unter dem Einfluß des hochfrequenten Wechselfeldes in der Leimfuge vorwiegend Joulesche Wärme. Der Energieumsatz wird von der elektrischen Feldstärke und von der ohmischen Leitfähigkeit der Leimflotte bestimmt. Letztere kann durch Kochsalzzusatz auf einen optimalen Wert eingestellt werden. Als optimale Elektrodenanordnungen gelten für Brettlamellenbinder Plattenkondensatoren mit und ohne Kunststoffbeschichtung, für Kempf-Stegbinder Plattenkondensatoren zur Herstellung der Gurte und Einlege-Streifenelektroden für die Herstellung des Steges, schließlich für Wandelemente Plattenkondensatoren bzw. Einlegeelektroden. Voraussetzung für einen störungsfreien Betrieb ist die sachkundige Bemessung der Elektroden unter Berücksichtigung der grundlegenden Bedingungen der HF-Erwärmung.

Summary

The field of application of HF-heating in the production of gluhams and constructive wood elements is described including basic observations and experimental tests on energy transformation and demand for curing glued joints. Optimum electrode arrangements were tested for various gluing problems. Due to short curing times HF-heating offers excellent possibilities for serial production of glulams and glued constructive wooden parts. Due to ohmic conductivity of the glue mix and under the influence of the HF-field mainly Joulean heat is generated in the glue joint. The energy transformation is determined by the power of the field and by the ohmic conductivity of the glue joint. For optimum values this may be adjusted by adding common salt. The optimum electrode arrangement for board-glulams is the plate condenser with and without plastic coatings, for Kempf-binders the plate condenser for the chords and inserted electrodes for the web, for wall elements it is the plate condenser or inserted electrodes. Precondition for a good operation is the correct dimensioning of the electrodes based on the principles of HF-heating.

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Schrifttum

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Gefahrt, J. Die Anwendung der Hochfrequenz-Erwärmung im Holzbau. Holz als Roh-und Werkstoff 28, 146–154 (1970). https://doi.org/10.1007/BF02619440

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