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Leberfunktionsprobe mit p-Oxyphenylbrenztraubensäure

II. Mitteilung

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

1. Es wird eine qualitative und quantitative Methode zur Bestimmung im Harn ausgeschiedener p-Oxyphenylbrenztraubensäure (Ketocarbonsäuren) beschrieben; diese Methoden beruhen auf der Fällbarkeit der p-Oxyphenylbrenztraubensäure mit 2,4-Dinitrophenylhydrazin.

2. Ergebnisse dieser Ketosäurebestimmungsmethoden wurden mit Ergebnissen der Millonreaktion im Harn verglichen; die mit der Ketosäurebestimmung ermittelten Werte liegen im allgemeinen niedriger als die Millonwerte.

3. Nach Verabreichung von 4 g p-Oxyphenylbrenztraubensäure und bei Ausscheidung dieser Substanz im Harn ergaben sich bei der Aufteilung des Harns in mehrere Fraktionen (Ätherextraktion, Wasserdampfdestillation) in fast allen Harnfraktionen stark erhöhte Millonwerte gegenüber den Harnen ohne p-Oxyphenylbrenztraubensäure.

4. Kranke mit Leberparenchymschaden haben gewöhnlich eine positive p-Oxyphenylbrenztraubensäureprobe. Diese Probe geht aber weder zur Galaktoseprobe, noch zur Takata-Ara-Reaktion, zum Cholesterinestersturz, noch zur Höhe des Bilirubinspiegels im Blut parallel. Während nach der quantitativen Millonreaktion eine Ausscheidung über 7–10% im Harn als krankhaftes Zeichen zu verwerten ist, gilt nach der quantitativen Ketosäurebestimmung eine Ausscheidung über 5% als krankhaft.

5. Nach Verabreichung von 4 g p-Oxyphenylbrenztraubensäure eignet sich besonders die qualitative Ketosäureprobe in der klinischen Praxis zu einem raschen Nachweis der im Harn ausgeschiedenen p-Oxyphenyl-brenztraubensäure.

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Emmrich, R. Leberfunktionsprobe mit p-Oxyphenylbrenztraubensäure. Z. Ges. Exp. Med. 107, 667–677 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02618864

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