Zusammenfassung
1. Durch die petrolätherlösliche Fraktion des Thymus, deren Herstellung genau beschrieben wird. erfährt der Leberglykogengehalt eine erhebliche Senkung bis zum fast vollständigen Verschwinden des Glykogens. Die verwendeten Dosen liegen höher, die Glykogenwerte der unbehandelten Tiere sind größer, die Strenung bei gespritzten Tieren ebenso wie bei den Kontrollen breiter alsBomskov angibt.
2. Durch Auswahl eines geeigneten Lösungsmittels, das im OLDericini gefunden wurde, und intraperitoneale Einverleibung wird eine gleichmäßigere Wirkung erzielt.
3. Auch das Muskelglykogen des Herzens und des Skelets wird durch sehr große Dosen des Thymusextrakts gesenkt, aber nicht annähernd in dem Maße wie das Leberglykogen. Die Erklärung des sog. Thymustods durch Mangel an Herzglykogen erscheint daher unbefriedigend.
4. Entsprechend der Kohlehydratmobilisierung ist eine vorübergehende Blutzuckersteigerung zu beobachten, die jedoch nicht zu einer Zuckerausscheidung im Urin führt; die Thymussubstanz hat also keine diabetogene Eigenschaft.
5. Die Möglichkeiten der Wirkungsweise des Thymusextrakts werden erörtert.
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Albers, D., Athanasion, D.J. Die Wirkung des sog. Thymushormons auf das Leber-, Muskel- und Herzmuskelglykogen. Z. Ges. Exp. Med. 107, 49–56 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02618819
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