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Bestimmung des Zellulosegehaltes in verschiedenen Holzsorten

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Verschiedene Analysenverjahren und ihre Ergebnisse werden verglichen. Ein neues Verjahren, das die Zellulose weitgehend schont, wird erörtert. Die derart gewonnenen Zellulosen mit einem Polymerisationsgrad von rund 1000 bis 1200 sind kaum abgebaut. Es werden Schlußfolgerungen für die Zusammenarbeit von Chemie, Züchtungs-jorschung und Forstwirtschaft gezogen.

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Schrifftum

  1. H. Standinger und F. Reinecke. diese Z. Bd. 2 (1939) S. 321 E. Husemann, J. prakt. Chemie Bd. 155 (1940) S. 13.

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  2. E. Schulze. Ber. dtsch. chem. Ges. Bd. 24 (1891) S. 2277, bezeichnete als Hemizellulosen die durch heiße verdünnte Mineralsäuren leicht in Lösung zu bringenden Zellwandbestandteile. In späteren Arbeiten wird dieser Name allgemein im heutigen Sinn gebraucht. Vgl. z. B. Z. physiol. Chem. Bd 16 (1892) S. 392: Bd. 19 (1894) S. 38

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  3. E. Hägglund, Holzchemie, S. 41, Leipzig. Akadem Verlagsges. 1939. macht darauf aufmerksam, benutzt die bezeichnung jedoch auf S. 96 wieder. P. Klason hat für diese Substanzen den Xamen Lignosane vorgeschlagen. K. Hess die Bezeichnung “begleitende Kohlehydrate” in Chemie der Zellulose. Leipzig. Akadem. Verlagsges. 1928.

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  4. In den in Natronlauge löslichen Anteilen sind neben den Holzpolyosen auch abgebaute Zellulosen enthalten.

  5. H. Staudinger und E. Husemann. Naturwiss. Bd. 29 (1941), S. 534.

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  6. Auf die Bedeutung anderer Eigenschaften des Holzes, z. B. auf die der Faserlänge für die Papierfabrikation sci hier nicht cingegangen.

  7. Auch bei der Herstellung von Nitrozellulosen kann ein Gebalt von Holzpolyosen nachteilig sein. So sind z. B. Mannannitrate zum Unterschied von Zellulosenitraten in Azeton unlöslich. Es werden also aus mannanhaltigen Zellstoffen trübe Lösungen von Nitrozellulosen erhalten. Über die Löslichkeit von Holzpolyosen und ihren Derivaten vgl. E. Husemann, J. prakt. Chem. Bd. 155 (1940) S. 29. Zahlentafel 8.

  8. R. E. Dörr und Mitarbeiter. Z. angew Chem. Bd. 53 (1940) S. 297.

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  9. E. Husemann, J. prakt. Chem. Bd. 155 (1940) S. 13. Sorie in Fortschritte der Chemie, Physik und Technik der makromolekularen Stoff. II. Band. München-Berlin: Verlag Lehmann 1942 S. 75.

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  10. H. Staudinger, M. Sorkin und E. Franz, Melliand Textilber. Bd. 18 (1937) S. 681. H. Staudinger und F. Reinecke, Melliand Textilber. Bd. 20 (1939) S. 109.— H. Staudinger und J. Jurisch, Ver. Z. Zellwolle, Kunstseide u. Seide B. 44 (1939) S. 375.

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  11. E. Hägglund, Holzchemie, S. 69…71. Leipzig: Akad. Verlagsges. 1939.

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  12. Dies erkennt man daran, daß sich die Zellulose im Holz nur zu einem Bruchteil in Schweizers Reagenz löst; ebenso ist das Lignin des Holzes solange unlöslich, wie es nicht von der Zellulose durch ein chemisches, Verfahren abgespalten ist.

  13. Vgl. H. Staudinger, “Organische Kolloidchemie”, 11. Aufl., S. 58. Braunschweig: Vieweg 1941.

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  14. H. Staudinger, Chem. Z. Bd. 62 (1938) S. 749.— H. Staudinger und J. Jurisch, Ber. dtsch. chem Ges. Bd. 71 (1938) S. 2283.

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  15. Die Löslichkeit der Zellulose in Natronlauge ist allerdings von der Vorbehandlung abhängig. Nur die native, nicht umgefällte zellulose ist in Natronlauge unlöslich; umgefällte Zellulose vom Polymerisationsgrad 1000 geht dagegen in Natronlauge hauptsächlich in Lithionlange unter starker Quellung in Lösung. Vgl. H. Staudinger und J. Jurisch. Kunstscide u. Zellwolle Bd. 24 (1939) S. 6.

  16. E. Hägglund, a. a. O.,, S. 69/71.

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  17. E. Hägglund, a. a. O., S. 71.

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  18. G. Javme und P. Schorning. Papierfabrikant Bd. 36 (1938) S. 235, Bd. 38, (1940) S. 69.

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  19. Es ist merkwürdig. daß beim technischen Salpetersäureaufschluß die Zellulosen kann abgebant werden: denn der nach diesem Verfahren erhaltene Zellstoff hat einen DP. von etwa 1000 Es liegt dies daran, daß die Salpetersäure zur Zerstörung des Lignins verbraucht wird und deshalb auf die Zellulose nicht einwirken kann.

  20. E. Schmidt und Mitarbeiter. Cellulosechem. Bd. 12 (1931) S. 62; Bd. 12 (1931) S. 201; Ber. dtsch. chem. Ges. Bd. 54 (1921) S. 1860; Bd. 56 (1923) S. 23; Bd. 57 (1924) S. 1834; Bd. 58 (1925) S. 1394.

  21. H. Staudinger und J. Jurisch a. a. O..

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  22. Nach Versuchen von E. Roos baut auch Natriumchlorit Zellulose in saurer Lösung schwach, in neutraler oder in alkalischer Lösung überhaupt nicht ab.

  23. Vgl. H. Wenzl, Papierfabrikant, Bd. 39 (1941) S. 177.

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  24. Für die entgegenkommende Überlassung dieses Präparates danken wir auch an dieser Stelle der Direktion der I. G. Farben industrie A.-G., Bitterfeld, bestens.

  25. Die Gesamtmenge der Skelettsubstanz, also der Zellulose und Holzpolyosen, ist danach mittelbar durch Ermittlung des Ligningehaltes zu bestimmen. J. König und E. Becker. Z. angew. Chem. Bd. 32 (1919) S. 155; allerdings geht man dabei von der Voraussetzung aus, daß in diesem unlöslichen Säurelignin lediglich aromatische Ligninbestandteile enthalten sind und nicht etwa huminartige Umwandlungsstoffe von Zuckern und Polysacchariden: vgl. R. S. Hilbert. Ber. dtsch. chem. Ges. Bd. 67 (1934) S. 1551: Bd. 68 (1935) S. 16. 380. 1575.

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  26. H. Staudinger und J. Jurisch, Zellstoff u. Papier Bd. 18 (1938) S. 690.

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  27. Genauere Angaben über die Durchführung einer Holzanalyse erfolgen an anderer Stelle.

  28. Die Versuchsfehler betragen etwa 0,5…1%.

  29. E. Hägglund, Holzchemie, S. 175. Leipzig: Akadem. Verlagsges. 1928.

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  30. G. Jayme und Schorning. Papierfabrikant, Bd. 36 (1928) S. 235; Bd. 38 (1940) S. 1.

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  31. Die meisten Hölzer wurden uns durch das freundliche Entgegenkommen von Herrn Prof. Röhrl und Prof. Zentgraf zur Verfügung gestellt. Schirmbaumholz erhielten wir durch Vermittlung von Herrn Prof. Heske. Direktor des Reichsinstitutes für ausländische und koloniale Forstwirtschaft, Hamburg. Wir möchten auch hier den genannten Herren für ihre Unterstützung bestens danken.

  32. C. G. Schwalbe und E. Becker, Z. angew. Chem. Bd. 32 (1919) S. 229.

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  33. J. König und E. Becker, Z. angew. Chem. Bd. 32 (1919) S. 155.

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  34. H. Staudinger, E. Dreher und J. Jurisch, Ber. dtsch. chem. Ges. Bd. 70 (1937) S. 2502.

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  35. Zwischen Holz- und Baumwollzellulosen bestehen noch gewisse Unterschiede, die sich im verschiedenen viskosimetrischen Verhalten der Nitrate äußern Vgl. H. Staudinger und E. Husemann, naturwiss. Bd. 29 (1941) S. 534.

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  36. Bei jungen Schwarzpappeln wurden 42 bis 46% Zellulose gefunden.

  37. Über die jährliche Holzmassenerzeugung in Hektar vgl. R. Trendlenburg, „Holz als Rohstoff”, S. 338. Verlag Lehmann 1938.

  38. Zu untersuchen ist weiter, ob sich der Zellulosegehalt von Kernholz und Splintholz unterscheidet.

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Diese Arbeit wurde durch Mittel des Reichsforstamtes durchgeführt. Herrn Ministerialdirektor Prof. Eberts danken wir auch an dieser Stelle für die unterstützung bestens.

Gleichzeitig 73. Mitt. über Zellulose: 72. Mitt. H. Staudinger und H. K. Eder, Cellulosechem. im Druck.

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Staudinger, H., Husemann, E. Bestimmung des Zellulosegehaltes in verschiedenen Holzsorten. Holz als Roh-und Werkstoff 4, 343–347 (1941). https://doi.org/10.1007/BF02617656

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02617656

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