Zusammenfassung
Kanthoz-Abschnitte aus Kiefernholz wurden bei 33-bis 86% iger und bei 9% iger Holzfeuchtigkeit mit 10% igen Lösungen eines Kalium-/Ammoniumhydrogenfluorid-Gemisches und von Magnesiumfluorosilicat durch zweimaligen Anstrich mit 44 bis 53 g und 60 bis 71 g Salz je m2 Holzoberfläche versehen und dann rd. 5 und rd. 11 Jahre lang auf einem Dachboden gelagert.
Quantitative Analysen des Fluor-Gehalts an zahlreichen Einzelproben von Querschnittsscheiben lieferten ein genaues, an einzelnen Beispielen wiedergegebenes Bild der Mengenverteilung des Schutzsalzes über den Holzquerschnitt nach längerer Lagerung. Auch die Salzverteilung in Faserrichtung wurde geprüft; in einem Abstand von mehr als 4 bis 6 cm von den nicht gestrichenen Hirnholzflächen an war sie einheitlich.
Der Fluor-Gehalt nach rd. 5- und rd. 11jähriger Lagerung war praktisch gleich. Er betrug—unter Berücksichtigung der Mengenverteilung—im Durchschnitt bei dem Hydrogenfluorid-Präparat nach Behandlung des Holzes im feuchten Zustand 34%, im trockenen 24%, bei dem Fluorosilicat nach Behandlung feuchten Holzes 40%, trockenen Holzes 23% der eingebrachten Fluor-Menge. Unter anderen anwendungstechnischen Verhältnissen kann in der Praxis die fluorwasserstoff-Abgabe etwas geringer sein.
Es liegen keine Anzeichen für eine zeitliche Begrenzung des Verbleibens des Fluor-Rests bei Holz unter Dach vor.
Summary
Square cants of pinewood with a moisture content of 33 to 86% and of 9% were brushed with a 10% solution of a potassium/ammonium-hydrogen-fluoride composition and of magnesium fluorosilicate by a double coating with 44 to 53g and 60 to 71 g of salt per m2 wood surface and were then stored for about 5 and about 11 years in an attic.
Quantitative analyses of the fluorine content on numerous cross-section samples gave an exact survery on the quantitative salt distribution over the cross-section after long-term storage. Also the salt distribution in fibre direction was tested; in a distance of more than 4 to 6 cm from the uncoated crosscut surfaces it was uniform.
The fluorine content after about 5 and about 11 years of storage was practically equal. Considering the quantitative distribution, with the hydrogen-fluoride preparation it amounted after treatment of the wood in a moist state to on the average 34%, in a dry one to 24%, with the fluorosilicate after treatment of moist wood to 40%, of dry wood to 23%, of the fluorine injected. Under different practical conditions the evaporation of fluorine can be somewhat lower. There are no indications for a temporal limitation of the remaining of fluorine in wood under shelter.
Schrifttum
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Die Versuche wurden mit Förderung des Senators für Wirtschaft und Kredit Berlin durchgeführt, für die auch an dieser Stelle gedankt wird.
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Becker, G., Berghoff, W. Über die Verteilung und das Verbleiden von Fluor-Verbindungen in Kiefernholz im Laufe längerer Zeit. Holz als Roh-und Werkstoff 23, 347–354 (1965). https://doi.org/10.1007/BF02615884
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